Obwohl die Stadtkapelle Grafenau kein eingetragener Verein ist, wird auch hier Jugendarbeit groß geschrieben. Neben der Ausbildung der Jungmusiker auf Ihren Instrumenten soll auch der Spaß bei Auftritten und Aktivitäten außerhalb der großen Gruppe der Stadtkapelle nicht zu kurz kommen.

Ausbildung/Abzeichen

Einfach nur vor sich hin üben macht selten Spaß. Ziele wie ein Auftritt oder das Absolvieren einer Prüfung können den Übungsehrgeiz stark anregen und so führt die Stadtkapelle Grafenau neben den Auftritten auch die Vorbereitung für die Leistungsabzeichenprüfungen des Musikbundes von Ober- und Niederbayern (MON) regelmäßig durch. Während dabei die Prüfung zum Juniorabzeichen – wie in 2017 erstmals erfolgt – vereinsintern abgehalten werden kann, müssen die Prüflinge für das Leistungsabzeichen in Bronze und Silber beim Bezirk Bayerwald in Passau antreten. Das Leistungsabzeichen in Gold wird in der Musikakademie des MON in Markt Oberdorf abgelegt.

Auftritte

Auch die Jugend der Stadtkapelle ist bereits für eigene Auftritte bestens gefragt. Während das Klarinettenensemble der Kapelle zumeist die adventlichen Konzerte bereichert, gestalten unterschiedlichste Instrumentengruppen jeden Mittwoch a Mai bis August die sog. "Brudersbrunn-Andachten". Auch das soziale Engagement soll hier nicht zu kurz kommen. So machten kurzerhand das Saxophon- und Klarinettenensemble im März mehrfach Straßenmusik, um Geld für Vertriebene aus der Ukraine zu sammeln.  Dabei konnten 870 Euro gesammelt werden die bereits in Teilen an die Bürgerstiftung der Stadt Grafenau sowie an Kinder, welche ihr Instrument zurücklassen mussten, geflossen sind. 

 

Aktivitäten

Sich auch mal ohne Instrument treffen und gemeinsam etwas unternehmen – das muss unbedingt drin sein! So trifft sich die Jugend regelmäßig bei Mitgliedergeburtstagen, Weihnachtsfeiern oder einfach mal so zum Pizza- oder Eis essen. Sobald rechtlich möglich trafen sich die jungen Musiker/-innen in Corona-Zeiten im Freien zu "Fridays for music", wie sie es humorvoll bezeichneten. Hier wurde zunächst eine Stunde ein strammer Spaziergang absolviert, bei dem die Unterhaltung natürlich nicht zu kurz kam. Anschließend wurde auf Abstand noch ein Getränk oder eine Wurtsemmel verzehrt, bevor man den Nachhauseweg antrat.